Die Bekämpfung von Kinderarmut gehört nicht auf die lange Bank!
„Es ist ein Skandal, dass Kinder in einem reichen Land wie Deutschland das größte Armutsrisiko darstellen.“
Aktionstag gegen Kinderarmut und Ausgrenzung
Aktionstag gegen Kinderarmut und Ausgrenzung Millionen von Kindern in Deutschland leben in Armut und sind von Ausgrenzung betroffen. Diese Situation wird durch die gegenwärtige Inflation mit ihren steigenden Energie- und Lebensmittelkosten noch weiter verschärft. Auch die hohe Zahl an neuankommenden Kindern im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie die Nachwirkungen der Corona-Pandemie verschlechtern Versorgungssicherheit sowie Zugang zu Bildung, Schutzräumen und materiellen Ressourcen!Wir wollen die Politik in die Pflicht nehmen, dringend notwendige Verbesserungen der Lebenssituation von sozial benachteiligten Kindern umzusetzen. Deutschland hat ein massives Problem und es besteht weiterhin akuter Handlungsbedarf!
Aktionstag 24.11
„Kinderarmut ist kein Schicksal, sondern ein lösbares Problem. Es braucht nur den politischen Willen. “
Unsere Forderungen
Dieser Zusammenschluss unterschiedlichster Akteure und Organisationen fordert hiermit politische Verantwortungswahrnehmung ein! Millionen von Kindern leben in Armut und sind von Ausgrenzung betroffen. Die weiter drohende Verschärfung der Situation armer Kinder durch die Inflation zeigt, dass Deutschland ein massives Problem hat und akuter Handlungsbedarf besteht! Kinder sind nicht unsere Zukunft sondern unsere Gegenwart! Somit fordern wir von der deutschen Politik mit konkreten Maßnahmen und Gesetzesänderungen zur Bekämpfung von Kinderarmut und Ausgrenzung zu reagieren!
Einführung der Kindergrundsicherung
Wir fordern eine feste Kindergrundsicherung in Höhe von 600 Euro pro Monat. Unbürokratisch und direkt soll die Auszahlung zur Hälfte an die Kindertagesstätten und Schulen zur Potentialförderung und Stärkung der Ausbildung aller Kompetenzbereiche gehen. Die andere Hälfte fließt an die Familien zur besseren Förderung der Entwicklung der Kinder innerhalb der Familien.
Finanzausgleich für die inflationsbedingten Mehrkosten
Die Inflation belastet Familien mit niedrigem Einkommen stärker. Sie sind durch den Preisanstieg bei Haushaltsenergie überproportional belastet und sie spüren auch die Verteuerung der Nahrungsmittel stärker. Wir fordern den Erlass der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel und gesunden Lebensmittel wie z.B. Obst und Gemüse. Weiter fordern wir einen Finanzausgleich für die inflationsbedingten Mehrkosten.
Kinderrechte ins Grundgesetz
Der Staat trägt die Verantwortung für die Förderung, Entwicklung und den Schutz der Kinder. Deshalb setzen wir uns für die Umsetzung der Kinderrechte ein und fordern, die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen: Kinder müssen sich unabhängig von ihrem sozialen und kulturellen Hintergrund individuell entwickeln können und Zugang zu früher Bildung und Betreuung haben.
Mit der Verankerung der Kinderrechte ins Grundgesetz stärken wir die Kinder und ihre Familien. Die Rechte können somit eingefordert werden, der Staat muss seine Verantwortung übernehmen. Der Schutz des Kindes hat die höchste Priorität.
Umfassender Kinderschutz
Das Kindeswohl muss Vorrang haben. Wir fordern einen umfassenden Kinderschutz, der schnelle und unkomplizierte Wege für Hilfesuchende beinhaltet. Die Akteure im Schutzsystem sollen deshalb besser vernetzt sein, die Erreichbarkeit des Hilfesystems muss transparent sein. Das hilfesuchende Kind braucht vertrauensvolle und bekannte Ansprechpersonen in seinem Umfeld. Es soll eine kostenlose, einfach zu merkende und 24 h erreichbare Notrufnummer für Kinder eingerichtet werden.
Chancengleichheit durch Bildung unabhängig vom Einkommen der Eltern
Der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen darf nicht mit ihrer sozioökonomischen Herkunft zusammenhängen. Deshalb fordern wir Chancengleichheit durch Bildung unabhängig vom Einkommen der Eltern. Die Kinder benötigen kostenlosen Zugang zu Nachhilfeunterricht und individueller Förderung. Weiter fordern wir eine bessere digitale Ausstattung der Schulen mit entsprechender Technik. Der Zugang zu eben dieser Technik soll für jedes Kind möglich sein.
Schulpolitik an Bedarf anpassen
Wir fordern ein einheitliches, bundesweites und vor allem sensibles Schulsystem, das sich an den Bedürfnissen des Kindes orientiert. Das föderale Bildungssystem steht der Entwicklung, dass Schule auch Spaß machen soll, im Weg und gehört abgeschafft. Für die ganzheitliche Entwicklung der Schüler:innen bedarf es an zusätzlichen Lehrer:innen, pädagogischen Fachkräften und Vertrauenspersonen.
Stimmen der Kinder
"Der Schlüssel zum Herzen eines Kindes sind Liebe und Beziehung."
Wir engagieren uns dafür, dass sich die Lebensbedingungen benachteiligter Kinder und Familien hierzulande verbessern. Wir unterstützen Kinder und Jugendliche dabei ihre Potenziale zu entdecken, fördern ihre Talente und machen sie stark für ein selbständiges Leben. Informieren Sie sich hier über die Ziele und Angebote der Arche sowie Fakten zur Transparenz unserer Arbeit und über Möglichkeiten, wie auch Sie mithelfen können.
Bernd Siggelkow, Gründer und Leiter der Arche
Aktionstag 24.11
Kinderarmut ist nicht fair!
Aktionen #AktionstagKinderarmut
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Jedes Jahr findet am 24.11. bundesweit der „Aktionstag gegen Kinderarmut & Ausgrenzung“ statt. Alle Organisationen, Sozial- und Bildungseinrichtungen sind dazu aufgerufen daran teilzunehmen. Ziel ist es gemeinsam und auf breiter Front ein starkes gesellschaftliches Zeichen zu setzen!
Aktionen 2023 – Die Bekämpfung von Kinderarmut gehört nicht auf die lange Bank!
2023 steht der Aktionstag ganz unter dem Motto „Die Bekämpfung von Kinderarmut gehört nicht auf die lange Bank!“. Als bundesweite Aktion werden alle Vertreter*innen der einzelnen Bundesländer besucht, um mahnend etwas Symbolisches zu überreichen. Es soll daran erinnern, wie wichtig es ist, die Folgen von Kinderarmut nicht nur auf die politische Agenda zu setzen, sondern aktiv zu bekämpfen! Darüber hinaus werden dezentral in den Ländern regionale Aktionen mit Kindern umgesetzt, um auf unser Anliegen aufmerksam zu machen. Alle Kooperationspartner sind dazu aufgerufen, bei der Umsetzung dieses Themas kreativ zu sein und sich mit ihrer Aktionsidee via Anmeldeformular auf unserer Website anzumelden
(hier anmelden). Natürlich werden auch dieses Jahr wieder, unter dem Hashtag #AktionstagKinderarmut, alle Beiträge in den sozialen Medien zum Aktionstag markiert. Viel Erfolg allen und viel Freude bei den Aktionen!
Aktionen 2022 – Kinderarmut ist nicht fair!
In diesem Jahr steht der Aktionstag mit unserem Slogan „Kinderarmut ist nicht fair!“ ganz unter dem Motto Fußball. Alle Kooperationspartner sind dazu aufgerufen bei der Umsetzung dieses Themas kreativ zu sein. Ob Fußball-Turnier, Fußball-Quiz, Fußball-Parkour, Fußball-Fanmeile… alles ist erlaubt! Wir sind gespannt auf alle Ideen!
Es gibt den Hashtag #AktionstagKinderarmut. Alle Beiträge in den sozialen Medien zum Aktionstag können mit diesem markiert werden.
Hier finden Sie Material zur inhaltlichen Vertiefung des Aktionstages zum Download:
Download Material Stundenentwurf
Aktionen 2021
Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen „Aktionstag gegen Kinderarmut und Ausgrenzung 2021“ und die damit verbundene Resonanz! Bundesweit haben sich zahlreiche Organisationen, Sozial- und Bildungseinrichtungen zusammengeschlossen, um sich gegen Benachteiligung und für mehr Chancengleichheit zu engagieren.
Ob in Berlin, Hamburg, Potsdam, Düsseldorf, Leipzig, Osnabrück, Meißen, Frankfurt am Main, Herne oder Köln – trotz coronabedingter Einschränkungen waren in zahlreichen Städten und Bundesländern über 4.000 Kinder bei unterschiedlichen Aktionen in Bewegung. Viele Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche, wie Schulen, Kindertagesstätten, Fußballvereine oder Freizeiteinrichtungen, beteiligten sich an dem Bündnis und machten auf die drängenden Bedürfnisse aufmerksam.
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Zudem wurde eine Kindergruppe um Arche-Gründer Bernd Siggelkow von Elke Büdenbender, Gattin des Bundespräsidenten, im Schloss Bellevue empfangen. Auch sie betont: „Jedes Kind hat das Recht auf eine Bildung, die seine Talente und Fähigkeiten fördert. Vor allem das schafft Chancengleichheit und die Aussicht auf ein gutes Leben.“
Wir danken von Herzen allen Beteiligten für ihren großartigen Einsatz! Und wir sind unglaublich stolz auf all die Kinder und Jugendlichen und darauf wie sie selbst auf sich und ihre Rechte lautstark aufmerksam gemacht haben.
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"Der Schlüssel zum Herzen eines Kindes sind Liebe und Beziehung."
Bernd Siggelkow, Gründer und Leiter der Arche
Videobotschaft
Aktionstag 24.11
von Arche-Gründer Bernd Siggelkow zum „Aktionstag gegen Kinderarmut & Ausgrenzung“
Unsere Partnerschaften
Zahlreiche Organisationen und Initiativen engagieren sich bereits in Deutschland gegen die Auswirkungen von Kinderarmut und Ausgrenzung. Um diese Kräfte zu bündeln, wird derzeit ein bundesweites Aktionsbündnis ins Leben gerufen, dass sich für die von Armut betroffenen Kindern gezielt stark macht.
Hier finden Sie unsere Partner:innen, die am 24.11.2021 mit Aktionen, Projekten, Protesten und Forderungen an die Politik auf die Missstände und Rechte der Kinder aufmerksam machen.
Grundschule Am Priesterweg
Oskar – Das Begegnungszentrum
Kinderklub Junior des SC Potsdam
Grundschule Bruno H. Bürgel
Paragraph 13 e.V.
Grundschule am Am Pappelhain
Klasse 8w der Voltaire Grundschule
C1 Jugendmannschaft des Concordia Nowawes06
AKi-Kids des Treffpunkt Freizeit
Kita Kinderstube, Berlin
Jona´s Haus und Jona´s Kinderwohngruppe
Kita „am Storchennest“
KiGa Schillerplatz 1
Kita Kletterfrösche pad gGmbH
Kita Kleine Kapitäne
Familienhaus Kastanie der pad gGmbH
Hanna von Pestalozza Grundschule
Kindervilla am Griebnitzsee
Jeanne Barez Grundschule
Kita am Beerenpfuhl
Grundschule „Friedrich List“
Kita Abenteuerwelt
Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH, Kita Kinderland
Kita Spielhaus e.V.
„aufLADEN“ Bürgertreff für Kinder, Jugendliche und Familien
Bruno H. Bürger Grundschule
„Wasserfrösche“ in Kagel
Presse
Aktionstag gegen Kinderarmut in Deutschland
Pressekonferenz zu Kinderarmut und Ausgrenzung
Bernd Siggelkow zum Aktionstag gegen Kinderarmut und Ausgrenzung
Bildungsministerin setzt Forderung von Arche-Gründer um
Bereits seit Beginn der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schulschließungen forderte Bernd Siggelkow, Gründer des Kinder- und Jugendwerks Die ARCHE, dass Lehramtsstudierende die Schulen beim Nachholen von verlorenem Lernstoff unterstützen sollten.
Diese Forderung wird nun als erstes von Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin, Bettina Martin (SPD), umgesetzt. Helfen sollen die Studierenden vorrangig beim Distanzunterricht sowie bei gezielten Förderangeboten für einzelne Schülerinnen und Schüler. Der Einsatz an den Schulen erfolgt auf Honorarbasis.
Bernd Siggelkow sieht dies als wichtigen Schritt: „Ich würde es begrüßen, wenn dieses Konzept unverzüglich auch in den restlichen Bundesländern umgesetzt wird. Viele Schülerinnen und Schüler, gerade aus den sogenannten bildungsfernen Schichten, hätten ansonsten keine Chance den verlorenen Lernstoff des vergangenen Jahres aufzuholen.“
Ein Bericht über den Aktionstag 2022 bei Hauptstadt.TV
„Es darf nicht sein, dass weiterhin unzählige Kinder abends hungrig ins Bett gehen“
Ein Interview mit Bernd Siggelkow bei RTL News
​"Der Erfolg der Arche ist der Misserfolg der Gesellschaft "
Ein Interview mit Bernd Siggelkow bei domradio
Ein Interview mit Bernd Siggelkow bei „pro Medienmagazin“
Siggelkow erklärt Kinderarmut den Krieg